Mit der flächendeckenden Einführung von BASIS - Web einhergehend ist eine zentrale Komponente geschaffen worden, die einerseits eine Grundlage für Datensicherungen und andererseits eine umfangreiche Datenbasis für Auswertungen und zentrale Datenpflege bietet.
Bedingt durch diese Rolle steigt der Bedarf mit unterschiedlichen Fremdsystemen auf die von BASIS-Web verwalteten Daten zuzugreifen.
Unter Nutzung dieser Daten kann ein Data Warehouse eingerichtet werden. Aus dem Verfahren BASIS-Web werden gezielt Rohdaten zu verschiedenen Fragestellungen zum Data Warehouse übermittelt und dort für weitere Auswertungen bereitgestellt.
Konkret besteht der Bedarf, innerhalb der Justiz Hessen für die Projekte BeCon (Optimierung der Auslastung von vorhandenen Ausbildungsplätzen für Gefangene) und WebBSC (zur Bewertung, Auswertung und dem Vergleich der Leistungen der JVA’s), sowie zur Erhebung statistischer Daten durch das HMdJ dedizierte Daten von BASIS-Web abzufragen. Um diese und zukünftige Anforderungen erfüllen zu können, wird ein Data Warehouse entwickelt, welches prototypisch die Daten für die vorgenannten justizeigenen Projekte und einige ausgewählte weitere grundlegende Daten bereitstellt.
Gleichzeitig ist das Data Warehouse so offen zu gestalten, dass es zu einem späteren Zeitpunkt Daten für weitere Auswertungssysteme oder abfragende Systeme bereitstellen kann und neben BASIS-Web weitere Quell-Systeme einbinden kann. Das Data Warehouse sollte in hohem Maße über Erweiterbarkeit und Ausbaufähigkeit verfügen.
Auswertungen können über eine Web – Oberfläche vorgenommen werden und stehen dann einem berechtigten Personenkreis zur Verfügung. Auch für Haushalts-Controlling-Zwecke stellt BASIS-Web Kennzahlen bereit, die u.a. für das Verfahren SAP von großer Bedeutung sind.
Die Data Warehouse Lösung soll insbesondere auch Erleichterungen und Verbesserungen bei der Erstellung bundeseinheitlicher Statistiken zum Justizvollzug bringen.